Mit teils beachtlichen Resultaten lassen die Panda Youngsters in der aktuellen Meisterschaft in der höchsten Kategorie Elite 1 aufhorchen. Die U13-Mannschaft steht nach 18 Spielen hinter dem RSC Anderlecht an 2. Stelle und die U15 belegen aktuell Rang 3. Auch die U14, U16 und U18 spielen eine hervorragende Saison und verlangen den Gegnern aus den Top Clubs des belgischen Nachwuchsfußballs Woche für Woche alles ab.

Vor diesem Hintergrund ist es umso verständlicher, dass die Verantwortlichen der Jugendabteilung alles tun, um auch in der kommenden Saison wieder in der Elite 1 starten zu können. Mit dieser Zielsetzung verläuft die Ausarbeitung des Lizenzantrages, der bis zum 17. April bei der Pro League eingereicht werden muss. „Die Zielsetzung, in der kommenden Saison erneut in der Elite 1 an den Start gehen zu können, ist nicht nur für die KAS Eupen eine riesige Herausforderung, da die Top-Gruppe des belgischen Jugendfußballs von 12 auf 10 Clubs reduziert wird“, berichtet Johannes Queck, der zuständige Projektleiter für den Lizenzantrag. Unterstützt wird er dabei von seinem Kollegen Bernd Rauw.

Dass bei der Aufteilung der 24 belgischen Proficlubs in die Kategorien Elite 1 (10 Clubs) und Elite 2 (14 Clubs) die sportlichen Leistungen und die eigentliche Qualität der Ausbildung keinerlei Beachtung finden und es nach einem Punktesystem schwerpunktmäßig um Fragen des Budgets und der Infrastruktur geht, ist in den Augen von Johannes Queck „ärgerlich und nicht nachvollziehbar“.

Umso mehr arbeiten die Panda Youngsters derzeit an der Ausarbeitung des Lizenzantrages und versuchen, die maximale Anzahl Punkte herauszuholen, um kurz- und mittelfristig in die Kategorie Elite 1 eingestuft zur werden. Das Punktsystem für die Vergabe der Lizenzen im Jugendbereich umfasst 3 Bereiche: Die Infrastruktur (mit unter anderem der Anzahl Plätze und der Größe der Umkleidekabinen), die Trainerstaffs (mit der Anzahl der diplomierten Trainer, Kinesitherapeuten und der Mitarbeiter in der Administration) sowie die Durchlässigkeit von der Jugendabteilung zur ersten Mannschaft der Profis. Hier geht es auch um die Anzahl der Vertragsspieler ab den U16 und die Einsatzminuten der Spieler aus dem eigenen Nachwuchs bei den Profis.

„Wir sind uns dessen bewusst, dass es für die kommende Saison schwerer denn je sein wird, die Einstufung in Elite 1 zu erreichen. Dennoch bleibt dies das große Ziel, auf das der ganze Club hinarbeitet“, sagte Nicolas Collubry, der sportliche Leiter der Panda Youngsters. „Dieser Einsatz lohnt sich in jedem Fall, weil wir unsere Jugendarbeit weiterhin kontinuierlich verbessern. Schließlich wollen wir den Spielern und ihren Eltern garantieren, dass die KAS Eupen die bestmögliche Ausbildung für junge Fußballtalente aus der Region bietet. Auch wenn wir nicht über die Infrastruktur der großen Ausbildungsclubs verfügen, bietet die KAS Eupen ein Umfeld, in dem die besten unserer Jugendspieler mit weniger Druck als bei den großen Clubs ihren Weg gehen können. Bis hin zu den Profis“, so Nicolas Collubry weiter.