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Eupi News

Eupis News vol. 16: Die Transfers – Teil 3

Hallo Freunde!

Na, seid ihr genauso gespannt wie ich? Wir haben schon gesehen, wie wir neue Spieler entdecken (Teil 1) und wie wichtig ihre Persönlichkeit für unsere Mannschaft ist (Teil 2). Aber jetzt wird’s ernst… und ein kleines bisschen kompliziert. 😅

Denn bevor ein Spieler wirklich Teil unserer AS-Familie wird, muss noch eine ganz große Frage geklärt werden:
Können wir uns das überhaupt leisten?

Ich weiß – das klingt nicht so spannend wie Tore oder Dribblings. Aber glaubt mir: Hinter den Kulissen geht’s da manchmal richtig rund! Es wird gerechnet, verhandelt, geprüft – mit dem Club, dem Berater, manchmal sogar mit der Botschaft. Da sind echte Profis am Werk, die dafür sorgen, dass am Ende alles passt: das Budget, die Regeln, die Papiere – und dass wir niemanden holen, den wir nicht auch wirklich verantworten können.

Transfers sind wie ein großes Puzzle – und in Teil 3 zeig ich euch, wie wir versuchen, jedes Teil an die richtige Stelle zu setzen. 💼🧩

Kommt mit – wir schauen gemeinsam hinter die Kulissen!

Teil 3: Machbarkeit – Am Ende zählt auch das Geld

Der Spieler passt sportlich und menschlich? Super!

Jetzt kommt der unangenehme Teil: Kann sich die AS das überhaupt leisten?

Ist der Transfer finanziell machbar – kurzfristig UND langfristig?

Der abgebende Club hat eine Vorstellung, was sie dafür erhalten möchten, dass sie den Vertrag auflösen. Meistens möchten sie möglichst viel verdienen. Die Chancen stehen dann besser, wenn es mehrere Angebote für den Spieler gibt. Wir wollen natürlich möglichst wenig ausgeben und die Zahlungen splitten. International ist es oft üblich, eine Ablösesumme über drei Jahre zu zahlen. Der abgebende Club will aber möglichst alles sofort. Solche Verhandlungen können manchmal ganz schnelle gehen oder lange dauern.

Wie wirkt sich das auf unser Budget, auf Fair Play & Co. aus?

Auch das müssen wir im Auge behalten. Ein Transferspieler wird in der Bilanz im Anlagevermögen geführt und über die Laufzeit seines Vertrages abgeschrieben.  

Übrigens: ein Jugendspieler nicht – ungerecht!

Hat der Spieler Potenzial für Wertsteigerung?

Dazu hat Florian Frindte ein Programm, dass uns die Verkaufsmöglichkeiten berechnet. Diese Zahlen beruhen auf tausenden Transfers. Aber nicht alles lässt sich berechnen, das ist das schöne am Fußball.

Ist er sofort einsatzbereit – oder fehlt noch die Arbeitserlaubnis oder ist er noch nicht fit?

Ein Nicht EU-Spieler benötigt eine Arbeitserlaubnis um Fußball spielen zu können. Auch darum kümmert sich ein Mitarbeiter im Club. Alle notwendigen Dokumente müssen so schnell wie möglich beschafft werden und ein Termin bei der Botschaft vereinbart werden.

Wie zuverlässig ist die Berateragentur im Hintergrund?

Und wenn wir uns einig sind, können wir nicht einfach unterschreiben. Vielmehr müssen sich der abgebende Club und der Agent einem Anti-Money-Laundering Check unterziehen. Dafür haben wir einen Mitarbeiter im Club, der sich darum kümmert. Wir benötigen eine Vielzahl von Angaben und Unterlagen von Club und Agent, diese werden geprüft, vielleicht neue Unterlagen eingefordert und dann eine Risikobewertung vorgenommen. Erst wenn dieser Bericht vorliegt und genehmigt wurde, kann unterschrieben werden.

Übrigens: Belgien ist dabei weltweit Vorreiter. Dieser Check soll aber ab 2029 in allen EU-Ländern verpflichtend werden.

Gibt es die Option, den Spieler vielleicht erstmal zu leihen?

Ein Spieler kostet nicht nur Geld – er verändert alles: das Gehaltsgefüge, die Kabine, die Zukunftsplanung. Deshalb gilt: Nur was wir stemmen können, können wir auch verantworten. Es gibt ein festes Budget für den Lizenzspielerkader und am Ende muss das Puzzle aufgehen.