Stellungnahme zu den Vorfällen nach dem Spiel gegen Patro Eisden
Nach dem verdienten 1:0 Sieg gegen Patro Eisden am Donnerstagabend ist es zu verbalen und körperlichen Auseinandersetzungen nach dem Abpfiff auf dem Spielfeld sowie im Kabinentrakt gekommen. Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen der KAS Eupen wurden von Offiziellen des Heimvereins tätlich angegriffen. Die Situation eskalierte und musste durch einen Polizeieinsatz aufgelöst werden.
In einer anschließenden Pressekonferenz, an der die KAS Eupen aufgrund der Vorfälle nicht teilnehmen konnte, erhob Patro Eisden Trainer Stijnen Vorwürfe gegen den Schiedsrichter und bezichtigte die KAS Eupen einer Einflussnahme auf den Schiedsrichter, weil wir (Anmerkung: Generaldirektor Christoph Henkel) Mitglied in der Schiedsrichtervereinigung seien. Zum Verständnis möchten wir erwähnen, dass das Pro Ref Committee sich aus Vertretern der Schiedsrichter, den Geschäftsführern der Pro League und des belgischen Fußballverbandes sowie Vertretern der Vereine aus der ersten und zweiten Liga zusammensetzt und dort die Zusammenarbeit und Weiterentwicklung des Schiedsrichterwesens diskutiert wird.
Ein Gremium eben, wie es in den Strukturen üblich und sinnvoll ist. Im Übrigen könnte man auch die Auffassung vertreten, dass ein weiterer Elfmeter für die KAS Eupen sowie zwei rote Karten gegen Patro Eisden hätten gegeben werden können oder müssen. Wir würden normalerweise mit gebührendem Humor auf die Anschuldigungen regieren. Ebenso würden wir Verständnis für das Gefühl zeigen sich unberechtigt behandelt zu fühlen. Eigene Erfahrungen gibt es tatsächlich in der Vergangenheit genügend dazu. Wir sind uns sicher, dass dies für jeden Club gilt. In diesem Fall ist jedoch ein ernsthafter Hintergrund zu betrachten, der in keinem Fall unseren Werten entspricht und den wir entschieden zurückweisen. Stijn Stijnen hat durch systematische Provokationen selbst entscheidend zur Eskalation beigetragen und er instrumentalisiert darüber hinaus Spieler, Staff, Mitarbeiter und Zuschauer. Als Führungsperson sollte man sich seiner Wirkung bewusst sein und deeskalieren, alle sportlichen Mittel auf dem Platz einsetzen und nicht darüber hinaus. Wir respektieren und erkennen die sportliche Arbeit und Leistung von Patro Eisden an. Zurecht sind sie starker Gegner in der Liga, zu Unrecht erheben sie Vorwürfe gegen andere.